04.10.2023
Volkswirtschaftliche Bedeutung der In-vitro-Diagnostik-Branche in der Schweiz
Die Schweizer In-vitro-Diagnostik-Branche spielt eine zentrale Rolle im Bereich der
öffentlichen Gesundheit. Durch präzise und rechtzeitige Diagnosen können Krankheiten früh erkannt und effektive Behandlungen eingeleitet werden. Basierend auf einer Umfrage bei Spital- und Privatlaboren sowie Herstellern und Distributoren von In-vitro-Diagnostika berechnete Polynomics die volkswirtschaftliche Bedeutung der Branche.
Mit rund 12’000 Beschäftigten erwirtschaftete die Branche 2022 eine Bruttowertschöpfung von 2.8 Mrd. Franken. Der Beitrag der Branche zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie spiegelt sich auch in der Wertschöpfung wider, die im Jahr 2021 um rund 17% gegenüber dem Vorjahr anstieg und 2022 wieder rückläufig war.
Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen investiert in Personal, Kapital und Forschung und Entwicklung. Dabei werden die Unternehmen durch den Fachkräftemangel, den Kostendruck in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung, die Tarife und die zunehmende Regulierung herausgefordert.
Dank einer verbesserten Diagnosegenauigkeit trägt die Labordiagnostik zur Reduktion der gesellschaftlichen Kosten von Krankheiten bei. Sie ist auch ein wichtiger Pfeiler bei der Bekämpfung von übertragbaren Krankheiten, wie die Tests auf den Sars-CoV-2-Virus in den letzten Jahren eindrücklich gezeigt haben.
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